Wasserkraftwerke oder Wehranlagen im Fluss bildeten für Fische lange Zeit eine unüberwindbare Barriere. Seit 30 Jahren werden alle neuen Wasserkraftwerke mit sogenannten Fischwanderhilfen ausgestattet. Diese technischen oder naturnahen Umgehungsbäche ermöglichen Fischen und anderen aquatischen Lebewesen ein umschwimmen des Kraftwerks. Abhängig von Länge und Höhe sind die Fischwanderhilfen auch mit mehreren Ruhezonen ausgestattet, die längsten Fischwanderhilfen in Österreich befinden sich an der Donau, die europaweit höchsten in Kärnten an der Drau.
Auch das Murkraftwerk Gratkorn wird mit einer modernen Fischwanderhilfe ausgerüstet. Über ein mehrmonatiges Monitoring-Programm wird die Funktionstüchtigkeit der Fischwanderhilfe geprüft. Jeder einzelne Fisch wird mit Art und Größe dokumentiert.